Last updated on 13. September 2020
Der Traum eines jeden Amerikafans erfüllt sich, sobald man im Auto über die berühmte Route 66 Richtung Grand Canyon rast. Die Route 66 ist längst kein verkehrstechnisch bedeutsamer Highway der USA mehr, große Teile sind jedoch noch immer als Historical Route 66 befahrbar. Liebenswert eingerichtete Bars, Tankstellen und Museen lassen den Spirit vergangener Tage aufleben. Rostige Oldtimer am Straßenrand bieten schöne Fotomotive und einen guten Kontrast zur kargen Landschaft, die sie umgibt.
Wer nur ein bis zwei Tage für die Besichtigung des Grand Canyons eingeplant hat, muss sich für einen der Rims entscheiden, was nicht einfach ist, da jeder Abschnitt seinen eigenen Reiz hat. Die meisten Besucher ziehen der West und South Rim an. Der West Rim ist von Las Vegas am besten zu erreichen (nur ca. 200 Kilometer entfernt) und bietet mit dem Skywalk zudem eine Attraktion der Superlative. Der Colorado River hat sich hier rund 1100 Meter tief in das Gestein gefressen. Dank des Skywalks dürfen die mutigen Besucher einige Hundert Meter in den Abgrund schauen. Das Fotografieren und Filmen mit eigenem Equipment auf dem Skywalk ist jedoch leider untersagt.
Der South Rim reicht zwar nicht so tief, wie das Pendant im Westen, allerdings ist er dafür wesentlich breiter. Dort offenbart sich der „klassische“ Ausblick, den wohl die meisten im Kopf haben, wenn sie an den Grand Canyon denken. Auf keinen Fall sollte man sich den Sonnenuntergang entgehen lassen. Minütlich ändert sich das Farbspektrum, bis der Canyon kurz vorm Eintreten der Dunkelheit noch einmal in seinem prächtigen Rot erstrahlt. Kleiner Tipp: Auch mal die Kamera zur Seite legen und die Atmosphäre genießen. 🙂
Ein idealer Ort zum Übernachten ist das kleine Örtchen Wiliams, das direkt an der Route 66 und nur 60 Meilen (97 Kilometer) vom Grand Canyon entfernt gelegen ist. Wir schliefen im gemütlichen Buffalo Pointe Inn, Erwartet kein Luxushotel, aber eine Unterkunft mit Charme und liebenswerten Inhabern.